Wanderung der Stahlberg-Schleife und Übernachten in der Burg Stahleck in Bacharach

Diesmal führte uns die Papa-Tochter-Tour nach Bacharach. Alia hatte sich die Jugendherberge ausgesucht und sie ist wirklich ein ganz besonderer Ort, da diese Jugendherberge in der Burg Stahleck ist und der Burgcharakter vollkommen unverfälscht bestehen bleibt.

Nach dem Frühstück ging es für uns früh los, da die Fahrzeit doch länger war. Wir parkten das Auto oberhalb der Burg Stahleck und hatten so direkt am Anfang schon einen atemberaubend schönen Blick auf die Burg und das Rheintal. Das Wetter war auch prima und es wurde ein sehr angenehmer Wandertag. Alia war auch sehr gut gelaunt und freute sich auf die Tour. Zunächst gab es keine große Steigungen. Der Weg führt vorbei an einem kleinen Wildpark. Am Ortseingang von Steeg machten wir eine erste kleine Pause. Dann ging es langsam aber stetig bergauf. Dabei sangen die Vögel und Schmetterlinge begleiteten uns. Alia spielte gerne das Spiel "Wer bin ich" mit mir. Sie redete über einige Klassenkameraden und äußerte den Wunsch, auch mal eine Mehrtages-Wandertour zu machen. Es lief sich wirklich leicht bis zur Burgruine Stahlberg. Dort machten wir wieder eine längere Pause.
Alia war auch danach noch gut zu Fuß auch wenn sie sich hier und da darüber beklagte, dass es doch fast immer bergauf ginge. Aber auch bei den Steigungen wurde ihr Rhythmus immer besser. Alia hatte sich auch allerhand Süßigkeiten eingepackt, und darüber war sie sehr froh. Sie war immer wieder innerlich angetrieben, denn wir hatten eine Wandergruppe überholt und Alia wollte den Abstand nicht kleiner werden lassen.

Nach ca. 9 km geht es dann langsam - später steiler bergab. Der Blick auf das Rheintal ist dabei teilweise spektakulär. Alia hatte teilweise etwas Respekt vor den steilen Schiefertreppen in den Weinbergen, aber auch das lief am Ende sehr gut.

Als wir Bacharach erreichten gingen wir noch in den Ort, um eine kleine Pause zu machen. Wir besuchten das Weingut Fritz Bastian. Alia wünschte sich ein Glas Traubensaft und bei mir wurde es der Gutsriesling.

Dann ging es rauf zur Burg Stahleck. Wir checkten ein und saßen uns auf die Terrasse mit dem tollen Ausblick. Danach bezogen wir das Zimmer. Unser Zimmer war ganz unten in der Burg und so ging es über ein paar schmale Treppen nach unten. Die Jugendherberge ist natürlich nicht so luxuriös, wie eine moderne Jugendherberge. So gab es auch nur ein Waschbecken auf dem Zimmer. Toilette und Dusche waren ein paar Treppen entfernt. Es war aber alles sehr authentisch und Alia fühlte sich wie ein kleines Burgfräulein.

Das Abendessen in der Burg war recht gut (Braten, Spätzle, Rotkohl; Eine Kartoffelsuppe als Vorspeise und Rote Grütze als Dessert). Alia haben aber nur die Spätzle geschmeckt. Nach dem Essen spielten wir noch Karten und gingen hinunter in den Ort Bacharach. Nach einer Weile bekam Alia sogar noch etwas Hunger und sie bekam noch eine Bruschetta. Im Dunklen ging es dann wieder hinauf zur Burg. Auch diesen Anstieg schaffte Alia spielend. Bei einem Kindercocktail spielten wir noch Karten und gingen dann ins Bett.

Am nächsten Morgen sah es zunächst nach Regen aus. Alia aß zum Frühstück nicht sonderlich viel und wir machten Pläne für den Rest des Tages. So fuhren wir nach Bingen und Alia spielte auf dem Spielplatz am Mäuseturm. Später fuhren wir dann noch nach Bad Kreuznach. Dort aßen wir noch eine Kleinigkeit und spazierten entlang der Nahe, ehe es wieder zurück ins Saarland ging.