Warum nach Stettin?

Warum ausgerechnet Stettin?

Richtung Berlin und dann einfach immer weiter …

Stettin (Bild: Pixabay)

Rund um den 3. Oktober 2014 (Tag der Deutschen Einheit) machten wir einen Kurzurlaub in Breskens an der niederländischen Nordseeküste. Eigentlich sind wir regelmäßig dort (mindestens 10mal waren wir schon dort), weil wir uns dort sehr heimisch fühlen und sofort im Entspannungsmodus sind.
Hier erzählte ich Fabio von der Idee einer Wanderung. Ich weiß nicht, ob Fabio sich das damals so richtig vorstellen konnte, aber er war direkt begeistert. Jetzt ging es aber noch um die Strecke. Hier hatten wir verschiedene Ideen. Z. B. über die Alpen nach Italien; Oder von unserem Haus bis nach Breskens; oder immer in Richtung Osten bis nach Prag. Fabio hatte dann aber den besonderen Wunsch, dass das Ziel der Reise ein Ort sein soll, an dem noch niemand aus der Familie war und außerdem sollte die Wanderung über Berlin führen. Fabio liebt Berlin, auch wenn er bis zu diesem Zeitpunkt nur einmal dort war. „Nun!“ sagte ich, „in Dänemark und Polen war ich auch noch nicht. Wenn wir von hier in Richtung Berlin gehen und dann einfach immer weiter, kommen wir nach Stettin in Polen.“
Die Idee gefiel mir auch sehr gut, denn bei einer solchen Tour durchquert man ganz Deutschland und dabei auch verschiedene Naturräume und Bundesländer. Dass wir diesen Plan „Quer durch Deutschland“ ausgerechnet am Tag der Deutschen Einheit machten, war mir in den Moment noch nicht bewusst.
Dabei spreche ich von Stettin nicht als das „ZIEL“ der Wanderung. Da halte ich es gerne mit Theodor Heus, der sagte:

„Der Sinn des Reisens ist es, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns ist es, unterwegs zu sein.“

Nun wurden die Pläne immer konkreter. Schnell erstellten wir einen Vertrag. Am 18. Oktober 2014 – also gerade mal zwei Wochen nach der Idee – ging es dann los.

„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“

(Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

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