... oder entlang am Templiner See
Unsere Pension am Templiner See hatte einen besonderen Service, denn das Frühstück wurde auf das Zimmer gebracht. In unserem Fall nahmen wir das Frühstück natürlich draußen am See, denn das Wetter war wieder herrlich. Fabio kam aber nicht so recht in die Gänge, da er große Freude mit dem Fernseher hatte. Natürlich lief nur Quatsch um diese Uhrzeit, aber Fabio war fasziniert von dem Begriff "Harz4-TV".
Ursprünglich hatten wir ja sogar den Gedanken, dass wir am Morgen vor dem Frühstück noch im See schwimmen. Das hatte sich natürlich erledigt. Unsere Wanderstrecke war denkbar einfach - es ging immer entlang des Westufers vom Templiner Sees in Richtung Norden.
Es war der Freitag und somit für Miao der letzte Arbeitstag vor den Ferien. Wir hatten schon Vorfreude, den Rest der Familie am nächsten Tag endlich zu treffen.
Eine Sache rächte sich allerdings jetzt - am Vortag hatten wir keine Getränke gekauft und nun liefen wir auf dem Trockenen. Unterwegs gab es auch keine Geschäfte. Restaurants gab es einige, aber alle waren um diese Zeit noch geschlossen.
Fabio war etwas genervt und wollte immer mal wieder etwas raufen. So gingen wir in Wellen mal gemeinsam, mal getrennt.
Vom Ufer aus konnten wir sehen, dass wir immer näher nach Potsdam kommen und so ging es eigentlich auch recht schnell, bis wir die Stadt erreichten. Endlich auch eine Möglichkeit, Getränke zu kaufen und Fabio war wieder glücklich. Hinzu kam noch freies WLAN in der Stadt. So konnte er mir seine Lieblingsvideos zeigen, von denen er mir unterwegs oft erzählt hatte.
Bei einem Burgerrestaurant machten wir dann Pause, um dann weiter zu unserer Jugendherberge im Stadtteil Babelsberg zu gehen.
Unsere Tagesetappe war nur 16 km lang. So hatten wir noch Zeit für das weitere Programm. Wir entschieden uns ins Seebad in Babelsberg zu gehen. Das war auch wirklich sehr schön. Die Wassertemperatur war auch OK. Leider verletzte sich Fabio ein wenig an einem Stein und wir beschlossen, nicht länger ins Wasser zu gehen.
Den Abend verbrachten wir im Holländischen Viertel wo wir mit dem Bus hingefahren sind. Den Abend verbrachten wir dann im Bistro der Jugendherberge. Fabio spekulierte darauf, dass ein Abenteuerfilm im Fernsehen lief. Es gab aber ein Gruppe mit Down-Syndrom, die mit viel Freude eine Schlagersendung anschauten. Die Musik war absolut nicht unsere Sache, aber die gute Stimmung der Gruppe war einfach (zumindest mit einer Potsdamer Stange) ansteckend.