Von Frankfurt nach Hanau

Nun waren wir bei unserer Wanderung wieder alleine. Die anstrengendsten Strecken lagen noch vor uns, denn nun wurde es richtig heiß. Nach einem guten Frühstück in der Jugendherberge ging es also am Ufer des Mains weiter. Hier kamen wir sehr gut voran und das Wanderwetter war noch ideal. Die Strecke entlang des Mains ist gut zu gehen und auch abwechlungsreich, da es eine Parklandschaft ist und es einige Kunstwerke gibt. So auch das "Ich Denkmal" von Hans Traxler. So einige Posen hatte Fabio dort ausprobiert - und ja, jeder Mensch ist einzigartig! In Offenbach war Fabio von der Doppelhelix fasziniert. Hinter Offenbach gingen wir dann zickzack durch den Ortsteil Bürgel, damit wir nicht den langen Mainbogen laufen müssen. Am Ortseingang von Mühlheim mussten wir erst einmal ein Geschäft suchen, um ausreichend Wasser einzukaufen, denn es wurde nun immer heißer und wir sahen schon schön verschwitzt aus. Am liebsten wären wir noch etwas länger im gekühlten Supermarkt geblieben. Da wir ohnehin schon die eigentliche Route verlassen hatten, gingen wir nun entlang der Hauptstraße und haben in einem türkischen Imbiss eine Kleinigkeit gegessen. Kurze Zeit später waren wir aber wieder aus der Stadt draußen und konnten am Main entlang weiter wandern. Die Kleider klebten dabei auf der Haut und der Schweiß floss in Strömen. Schließlich erreichten wir einen Außenbezirk von Hanau, der ausgerechnet „Kühler Grund“ heißt und seinem Namen keine Ehre machte. Durch das Stadtzentrum von Hanau führte unser Weg aber nicht, da unser Ziel ganz im Südosten von Hanau lag und das waren noch fast 8 km. Irgendwann war aber auch das geschafft. Die Unterkunft hatten wir über Airbnb gebucht und unsere Gastgeberin hatte schon Getränke für uns gekühlt, so dass wir eine erste Erfrischung hatten. Wir waren ganz schön platt, obwohl es nicht so spät war, da wir relativ früh am Morgen gestartet waren. Ich hoffte, dass wir uns im nahegelegenen Schwimmbad noch abkühlen könnten und dass wir dort auch Badesachen kaufen könnten. Leider hatte ich vergessen, Schwimmsachen einzupacken. Das Schwimmbad hatte aber leider keine Badesachen zu verkaufen und so gingen wir in das nächste Restaurant, wo wir mit Pizzabrot und ein paar Erfrischungen entspannten. Am Abend durfte dann Fabio sogar eine Folge „Monk“ anschauen, was er sonst nicht darf. Wir beschlossen, am nächsten Morgen ganz früh zu starten, damit wir die kühleren Morgenstunden nutzen können.