Von Illingen nach Stettin!
Seid ihr wirklich die ganze Strecke gegangen?
Die Antwort ist ein klares NEIN – es gab ein paar Ausnahmen …
- Die Tour von Lauterecken nach Staudernheim haben wir ganz bewußt mit der Draisine gemacht. Tatsächlich war das dann einfacher, als zuvor gedacht.
- Auf der Strecke von Bad Kreuznach nach Bingen waren wir von einem Starkregen zum nächsten gegangen. Das Wetter war grausam und die Strecke mit über 26 km recht lang. Kurz vor dem Ziel (in Münster Sarmsheim) haben wir dann doch einen Bus genommen.
- Am 31. Juli 2015 sollte unser Strecke von Mainz nach Raunheim führen. An dem Tag waren wir mit unserem Freund Heiner unterwegs und hatten viel zu erzählen. Entsprechend langsam waren wir unterwegs und daher trafen wir uns schon in Hochheim mit Monika (Heiners Frau) und fuhren gemeinsam nach Raunheim.
- Gleich zweimal „gepfuscht“ haben wir am 18. Juli 2016. Startpunkt der Tour sollte eigentlich Vacha sein. Doch schon vorab hatte ich eine etwas andere Route geplant. Daher sind wir nach einem Stadtrundgang durch Vacha mit dem Bus nach Tiefenort gefahren, um von dort 27 km nach Eisenach zu gehen. Nun waren wir nach dem Bustransfer schon etwas spät dran, aber das Problem kam in Marksuhl. Dort wollten wir Essen gehen. Aber alles – wirklich alles – hatte an dem Tag zu. So sind wir lange durch den Ort geirrt, um ein Restaurant, oder einen Imbis zu finden. Schussendlich sind wir mit dem Bus dann von Marksuhl nach Frötha gefahren, wo wir noch einen Imbis für Fabio gefunden haben. Von dort ging es dann weiter durch Thüringens Berge.
- Am 21. Juli 2016 hatten wir uns die Wanderung von Gotha nach Erfurt schon etwas anders vorgestellt. Schon kurz hinter Grabsleben sind wir in ein heftiges Gewitter geraten und hatten dort keinerlei Schutz. Also sind wir gelaufen und haben schließlich in Gamstädt einen Bus nach „Airfurt“ (dem Flughafen von Erfurt) genommen. Von dort ging es dann mit einem anderen Bus in die Innenstadt und wir sind nur noch den Rest zur Jugendherberge gelaufen.
- Programmänderung vor Weimar. Eigentlich wollte ich mit Fabio auf dem Weg von Erfurt nach Weimar am 9. April 2018 „nur“ die Gedenkstätte Buchenwald besuchen und nicht das KZ. Es gab aber an dem Tag auch eine Gedenkfeier zur Befreiung und Fabio zeigte sich wirklich sehr interessiert für diesen Ort. Es ist ein zwiespältiges Gefühl, ob man mit einem Kind einen solchen Ort besuchen soll, aber an dem Tag spürte ich, dass wir das gemeinsam machen mussten. Wir verbrachten viel Zeit dort und beschlossen, mit dem Bus das verbleibende Stück nach Weimar zu fahren.
- Unsere Wanderung von Delitzsch nach Pouch war ohnehin schon ambitioniert, aber dann gab es zahlreiche Umwege. Vor Petersroda sind wir länger durch ein Sumpfgebiet gelaufen und das hat uns viel Zeit und Kraft gekostet. Dann wollte ich die Zeit durch einen Abkürzung wieder gewinnen, aber das ging mächtig in die Hose. Wieder ging es durch einen Sumpf, eine wilde Müllkippe und durch Dornen. Als wir es dann bis Bitterfeld geschafft hatten, setzten wir uns in ein Cafe und aßen ein Stück Kuchen. Anschließend ging es mit dem Taxi nach Pouch. Dort konnten wir unsere vollkommen verschlammten Schuhe putzen und die Hosen auswaschen.
- Die Strecke von Oranienbaum nach Wittenberg wäre schon eine sehr lange Strecke geworden. Am Vortag sind wir dank eines Umweges auch über 30 km gelaufen und so beschlossen wir eine kleine Planänderung. Anstatt von Oranienbaum über Wörlitz nach Wittenberg zu gehen, schauten wir uns in Ruhe Oranienbaum an und fuhren dann mit dem Bus nach Wörlitz, wo wir uns für das Gartenreich auch etwas Zeit genommen hatten. Am Ende war auch diese Tour lang und anstrengend, wenn auch kürzer als ursprünglich geplant.