Das Frühjahr 2020 hatten wir alle uns ganz anders vorgestellt. Zwar konnten wir noch einen VHS-Vortrag in Ottweiler veranstalten und auch in Spiesen-Elversberg präsentierten wir von „Illingen engagiert gegen Müll“ und „Ottweiler räumt auf“ die Idee eines lokalen Cleanup-Networks, aber beide Veranstaltungen standen schon unter den Vorzeichen von Corona und relativ wenige Besucher waren da. Der Picobello-Tag wurde dann auch im ganzen Saarland abgesagt. Das war sehr schade, zumal wir sogar eine Straßensperrung organisiert hatten.
Ebenso mussten die Müllexkursionen in St. Ingbert „Saubermachen in Wandersachen“ und in Ottweiler „Cleanup – sei Teil der Lösung“ abgesagt werden. Auch hier hatte Nicole Glücklich von „Ottweiler räumt auf“ viele tolle Ideen.
Es ist aber nichts so schlecht, dass es nicht auch gute Seiten hat. Wir alle freuen uns über den sauberen „Corona-Himmel“. Wann war die Luft hier schon mal so klar, wie jetzt?
Und dann entdecken wir neue Wege der Kommunikation und Interaktion. Einer der ersten Schritte war die Vorstellung des MüMu durch Nicole Glücklich. Das MüMu ist das digitale Müllmuseum und zeigt Fundstücke, die schon sehr lange Zeit im saarländischen Boden gesteckt haben müssen.
Über Zoom.com trafen sich die Besucher zu einem Virtuellen Rundgang.
Ebenfalls über Zoom veranstalteten wir am 21. April einen Austausch der verschiedenen saarländischen Cleanup-Initiativen. Eine eher lustige Veranstaltung war der virtuelle Müllchor, der am 28. April das Lied „Im Frühtau mit Eimer“ eingesungen hat.
Auch ein kleines Video zum Thema „Im Müll liegt Wahrheit“ gibt es nun online
und für „Illingen engagiert gegen Müll“ gibt es nun auch einen eigenen Youtube-Kanal.
Neben Facebook, posten wir nun unsere Müllbilder auch auf Instagram.
Unsere Müllsammelgruppe wird sich nun über JITSI treffen und so entdecken wir Möglichkeiten, die auch nach Corona uns sicherlich helfen werden.