Eine friedvolle Waldwanderung

An diesem Wochenende waren wir in Brotdorf untergebracht und eigentlich hatten wir als Wanderung für diesen Tag eine andere Route geplant. Da uns das aber mit einem Anschlußtermin etwas kritisch erschien, haben wir uns kurzfristig für den etwas kürzeren und leichteren Steinhauerweg entschieden.
Diese Entscheidung haben wir nicht bereut.
Tatsächlich ist der Weg mit 10,5 km eher kurz und vom Profil auch nicht anspruchsvoll – also ein Weg für die ganze Familie. Meistens gefallen mir Wanderwege nicht so gut, die fast ausschließlich durch Wald gehen. Ich mag es gerne, wenn sich Wald und offene Flächen abwechseln und es zwischendrin auch Weitsicht gibt.
Dieser Weg führt fast ausschließlich durch den Wald, war aber dennoch für mich sehr abwechslungsreich. Dies liegt zum einen an den schönen Abschnitten entlang von Bachläufen (hier der Saarhölzbach). Außerdem geht der Weg tatsächlich ganz überwiegend über schöne Pfade mit weichem Untergrund.

Es gibt auch ein paar Besonderheiten – ein Teil des Weges verläuft durch einen Friedwald. D. h. hier wird der Wald für Waldbestattungen genutzt. Auch als Wandergruppe wird man hier automatisch ruhig und demütig, was der Wanderung eine ganz besondere Atmosphäre verleiht.

Der Steinhauerweg verdankt seinen Namen den Steinhauern von Britten, die hier Sandsteinbrüche betrieben haben. Die Steinbrüche wurden inzwischen von der Natur erobert und bieten heute eine schöne Naturkulisse. Außerdem befinden sich auf der Strecke zahlreiche Grenzsteine, die noch an den alten Grenzverlauf zwischen Saarland und Deutschland erinnern.
Als einer der Höhepunkte wird die Aussicht am Schönertskopf genannt. Diese ist aber im Vergleich zu einigen anderen Wanderwegen aber nicht unbedingt spektakulär. Gleichwohl ist es ein schöner Ort zum Verweilen.

Die Beschilderung des Weges ist sehr gut und der Weg ist auch sauber. Ebenso gibt es ausreichend Rastgelegenheiten in einem vernünftigen Abstand.

Im Mittelpunkt dieses Prämiumwanderweges steht aber die Natur. So sind die Infotafeln eher dezent und auch das macht mir den Weg sympathisch.