Geierlay: 360 Meter x 100 Meter über den Grund

Diese Wanderung hatten wir uns schon lange vorgenommen. Im Februar hatten wir sie fest eingeplant, aber da gab es noch eine Sturmwarnung und somit wurde das Projekt vertagt. Am 1. Mai war es aber dann so weit. Bis nach Mörsdorf ist es schon noch eine längere Fahrt, die sich aber absolut gelohnt hat. Wir trafen uns dort mit Freunden und da nicht alle gut zu Fuß sind, hatten wir die kleine Runde gewählt, die zwar „Große Geierlayschleife“ heißt, aber doch nur über 7,6 km geht.

Zunächst ein paar Daten zur Geierlay-Hängeseilbrücke. Die Fußgängerhängeseilbrücke wurde am 3. Oktober 2015 eröffnet und galt bis zur Eröffnung der Titan RT an der Rappbode-Talsperre im Jahre 2017, als die längste Hängeseilbrücke Deutschlands. Die Brücke hat eine Gesamtlänge von 360 m und gehört somit zu den längsten Hängeseilbrücken Europas. Die maximale Höhe über dem Boden beträgt knapp 100 m.
An dieser Stelle möchte ich gleich bemerken, dass die Brücke sehr gut verankert ist und die Schaukelbewegungen wirklich nur sehr moderat sind. Wenn man nicht gerade übermäßige Höhenangst hat, dann ist die Strecke gut zu gehen. Unser Start war der Parkplatz P2 in der Windorferstraße. Außerhalb von Mörsdorf geht der Weg zunächst ganz gerade entlang von Wiesen und Feldern. Hier informieren verschiedene Schautafeln über die Nutzung der Windenergie in diesem Bereich des Hunsrück. Am Mückenberg macht der Weg dann eine Kurve und schon steht man vor der imposanten Hängeseilbrücke. Die folgenden 360 Meter sollte man genießen.
Damit man die Strecke auch richtig würdigen kann geht es nun auf der anderen Seite des Tals bergab und ein Stück entlang des Mörsdorfer Baches. Am anderen Ufer geht es dann wieder über schöne Pfade bergauf nach Mörsdorf.

Zum Abschluss machten wir noch einen kurzen Ausflug nach Kastellaun.

Fazit: Die Geierlay muss man mal erlebt haben. Wir werden sicherlich nochmals die Geierlay besuchen und weitere Wanderungen in der Region machen.