Ein Prämiumweg im nördlichen Saarland

Der Bärenpfad ist eine tolle Wanderstrecke und vollkommen berechtigt eine Prämiumwanderung. Tatsächlich verläuft die Wanderung weitgehend auf Pfaden, die durch den Wald führen und nicht auf eintönigen Waldwirtschaftswegen. Landschaft, Vegetation und Streckenverlauf sind sehr abwechslungsreich. Im Winter sollte man die Wanderung nicht uneingeschränkt unternehmen. Da der Boden aber weitgehend gefroren war, gab es keine größeren Probleme. Allerdings muss man sagen, dass bei teilweise vereistem Boden die Wanderung durchaus anspruchsvoll ist, weil es ständig bergauf, oder bergab geht. Wem der Weg zu weit bzw. zu anstrengend ist, der kann an vielen Stellen eine Abkürzung nehmen, was natürlich auch ein wichtiger Vorteil ist. Heute war ein sehr sonniger Februarsonntag und dennoch sind mir auf dem Weg nur zwei Menschen begegnet. Überall ist es sehr ruhig. Der Weg ist sehr gut gepflegt und auch gut ausgezeichnet. Es gibt relative viele Kerbtäler und über jeden kleinen Quellbach gibt es eine kleine Brücke oder einen Holzstamm. Auf der Strecke gibt es keine Mülleimer und daher auch keinen Müll (dieser scheinbare Widerspruch kann sicher statistisch belegt werden.)! Es gibt eine ausreichende Zahl an Rastbänken und der Abstand zwischen den Bänken ist auch OK. Ein paar Nachteile hat der Weg auch. Wenn man von Nohfelden aus startet geht es – egal ob man den Weg links- oder rechtsherum geht – immer zuerst recht steil bergauf. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich in einer Gruppe besser läuft, wenn der Weg nicht gleich mit einem längeren Anstieg beginnt. Eine Alternative ist daher der Einstiegspunkt bei KM 6,8 (bei Gimbweiler). Außerdem gibt es nur in Nohfelden Einkehrmöglichkeiten. Wer auf der Strecke noch einkehren möchte, sollte daher auch den alternativen Einstiegspunkt wählen. Der Weg könnte mit einer kleinen Schutzhütte noch aufgewertet werden. Bei schlechtem Wetter wäre das sehr hilfreich. Der Rastplatz beim Naturdenkmal „Dicke Eiche“ würde sich da anbieten. Aktuell sind dort die Sitzbänke gesperrt, da das Holzpodest instabil geworden ist. Vielleicht ist das ja eine Anregung für die Gemeinde, dort eine Sitzbank mit Überdachung zu bauen.