Ein Demonstrationszug ist nun eine besondere Form der Wanderung. Wenn wir alle aber in die Zukunft gehen wollen, dann ist dies auch besonders wichtig.
Mit Cleanup.Saarland begreifen wir uns auch als Protestform, denn Müll ist auch Ausdruck eines rücksichtslosen Lebensstils.
Mit dem „Kill Score“ lässt sich sogar ausrechnen, wie viele Tote der eigene Lebensstil verursacht. Letztlich geht es aber schon lange nicht mehr um das Überleben einzelner, sondern um das Überleben der Menschheit. Kollabierende Ökosysteme bieten keinen positiven Ausblick und es gibt keine plausible Erklärung, warum der anthropogene Treibhauseffekt in seinen Auswirkungen weniger dramatisch ausfallen kann, als das Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze.
Noch leben wir aber mit dem Saarland in dem Bundesland mit einem unglaublich hohen CO²-Ausstoß pro Kopf (22 Tonnen). Nur die Bürger von Katar haben einen noch schlechteren Wert. Klimaschutzmaßnahmen der Kommunen sind sehr halbherzig und machen die Einhaltung des saarländischen Klimaschutzgesetzes unrealistisch. Dennoch gibt es viele Dinge, die nicht angegangen werden. Das Überleben der eigenen Kinder scheint kein Grund zu sein, z. B. die Verschwendung von Einwegbechern zu unterbinden.
Es ist unbedingt notwendig, dass Eltern mehr für das Überleben der eigenen Kinder und Enkelkinder tun. Daher war ich sehr gerne bei der Demo von Fridays for Future