Nicht märchenhaft, aber einfach nur schön
Namensgeber des Weges war Frau Holle. So die Bezeichnung eines Felsgebildes, in dessen unterem Teil, nach germanischem Volksglauben, die Augen von Frau Holle zu sehen sein sollen. Ansonsten hat der Weg keinen Bezug zum Märchen (anders als unsere Wanderung über die Hörselberge).
Sicherlich hätte man mit ein paar kleinen Stationen einen Bezug zum Märchen herstellen können, denn der Weg ist mit seiner Länge und seinem Profil durchaus kindgerecht. Das sollte aber keine Abzüge geben, denn uns hat der Weg sehr gut gefallen. Er verläuft anfangs über schön weiche Pfade und bietet reichlich Schatten. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke und eine beeindruckende Nator. Bis auf einen Anstieg am Anfang ist der Weg auch recht leicht zu gehen. Es sind nicht die spektakulären Highlights, die es zu bestaunen gibt, sondern einfach nur einen schöne Landschaft und das auf dem ganzen Weg.
Im zweiten Teil des Weges folgen wir dem Verlauf des Wadrills, der munter durch die Landschaft plätschert und eine große Sumpffläche gebildet hat. Hier gibt es auch Biber.
Wir kombiniserten diese Tour bei Reinsfeld mit dem Besuch der Gedenkstätte SS-Sonderlager/ KZ Hinzert. Vielleicht macht auch der Kontrakt zwischen eine lieblichen Landschaft und der unfassbaren Grausamkeit, die Menschen anderen Menschen antun können, demütig.