Am 12. Oktober war ich im Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und durfte für das Kompetenzzentrum Freiwilligendienste vom Paritätischen Wohlfahrtverband Saarland einen Nachhaltigkeitsworkshop gestalten.
Die Teilnehmer waren Jugendliche, die ein freiwilliges ökologisches-, bzw. soziales-Jahr absolvieren.
Zunächst wurde als WarmUp eine “Präventivobduktion” der Menschheit vorgenommen. Wenn die Menschheit 2100 aussterben würde, wie würde eine außerirdische Intelligenz auf die heutige Zeit zurückschauen? Was hätten wir (die Menschheit) im Rückblick falsch gemacht? Wer würde trauern?
Außerdem wurde mit einer fiktiven Zeitung die Frage aufgeworfen, ob eine demokratische Gesellschaft über die Zukunft der Menschheit entscheiden darf, wenn die Konsequenzen mehrheitlich nicht mehr die Wähler betrifft? Diese Zeitung hatte ich mal für den Workshop am Illtalgymnasium gemacht, aber sie ist nach wie vor aktuell.
Dann beschäftigte sich die Gruppe mit einigen Fakten über Müll und hat das Thema von verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Am Ende gab es aber nur eine entscheidende demokratische Wahl – Lasse ich als einzelner Mensch den Müll liegen und überlasse das Problem späteren Generationen, oder hebe ich ihn einfach selbst auf. Für die Gruppe war diese Wahl ganz einfach. Trotz Regen waren alle mit dabei und in kürzester Zeit hatten wir 3 große Säcke an Müll in einem Radius von 400 Meter rund um das Ministerium gesammelt.