Der World Cleanup Day hat sich im vergangenen Jahr sehr stark in Saarbrücken entwickelt. Das ist natürlich zu einem Teil das Verdienst von Cleanup Saarbrücken und Dudweiler sammelt Müll. Vieles verdanken wir aber auch dem persönlichen Engagement von Oberbürgermeister Uwe Conradt und Judith Pirrot vom ZKE.
Gemeinsam mit Volker Wieland von Fuss e.V. trafen sich Arno Meyer als Teamleiter für den World Cleanup Day im Saarland bei OB Conradt, um alle auf den World Cleanup Day am 18. September 2021 einzustimmen. Der World Cleanup Day überschneidet sich mit der Europäischen Mobilitätswoche und beide Themen lassen sich sehr gut verbinden.
OB Conradt hat auch den letzten World Cleanup Day tatkräftig unterstützt und hat an ganz vielen Stellen mitgesammelt. Auch außerhalb des WCD ist Uwe Conradt hier sehr aktiv.
Bei dem Gespräch ging es aber auch um weitere Strategien der Müllvermeidung. Hier wurden dann auch die Aktionspunkte gegen Zigarettenkippen vorgestellt. Zigarettenkippen sind im Saarland eine sehr große Quelle für die Verschmutzung der Böden und Gewässer. Rund 1,6 Millionen Kippen gelangen im Saarland pro Tag in die Umwelt.
Als Lösungsansatz und Alternative zu einem Rauchverbot wurde eine Taschenaschenbecherpflicht vorgeschlagen, wodurch es auch einfacher ist, mit den Bürgern in einen Dialog zu treten.
Die Forderungen von Cleanup Saarland sind darüber hinaus höhere Bußgelder für weggeworfene Kippen, deutlich verstärkte Kontrollen und auch sichere Mülleimer für Kippen. Oftmals gelangen Giftstoffe über Regen- und Tauwasser in den Boden. Spezielle Mülleimer für Kippen können dieses Problem vermeiden und erlauben durch das getrennte sammeln auch die Überführung in eine Entgiftungsanlage.
Ein weiterer Punkt waren Pfandsysteme für Take-Away-Produkte. Die Corona-Pandemie hat hier gezeigt, dass es derzeit keine Strategie für ein nachhaltiges und hygienisches Konzept gibt. So ist das Müllaufkommen durch Einwegbecher und andere Verpackungen deutlich gestiegen und an vielen Orten quillen die öffentlichen Mülleimer über und verursachen enorme Kosten für die Kommune. Das ließe sich aber mit einem einheitlichen Pfandsystem vermeiden, bei dem der Konsument gegen ein Pfand einen Becher bzw. eine Essensschüssel bekommt, diese aber an beliebigen Orten wieder abgeben kann. Ein interessanter Aspekt ist in diesem Zusammenhang auch die lückenlose Nachverfolgbarkeit der Becher durch Blockchaintechnik.
Neben dem Konzept zur Vermeidung der Kippenflut wurden auch die anderen Ansätze zur Müllvermeidung übergeben.
Ansätze zur MüllvermeidungHier klicken Konzept TaschenaschenbecherpflichtHier klicken